10'000 Franken Soforthilfe: Katholiken spenden für Opfer der Erdbebenkatastrophe
Mittwoch, 8. Februar 2023Der Katholische Konfessionsteil des Kantons St.Gallen stellt 10'000 Franken Soforthilfe angesichts des verheerenden Erdbebens in der Türkei und in Syrien zur Verfügung. Tausende Menschen sind derzeit auf Hilfe angewiesen. Das Geld des Konfessionsteils kommt via Caritas Schweiz den Notleidenden in Syrien zugute. Das Beben im türkisch-syrischen Grenzgebiet ereignete sich am Montagmorgen, 6. Februar 2023.
Aufräumarbeiten In Syrien nach dem verheerenden Erdbeben. Bild: Caritas/GOPA
Wie schon der Krieg in der Ukraine, so schockieren auch die Bilder der aktuellen Erdbebenkatastrophe in der Türkei und in Syrien. Tausende haben über Nacht ihr Leben verloren, Unzählige sind verletzt, leiden oder stehen angesichts der katastrophalen Zerstörung vor dem Nichts. Caritas Schweiz leistet aktuell Soforthilfe für die Opfer des Erdbebens. Der Katholische Konfessionsteil des Kantons St.Gallen trägt 10’000 Franken zusätzlich zu den bereits von Caritas Schweiz gesprochenen Mitteln von 200’000 Franken bei. Dies hat der Administrationsrat (Exekutive) an seiner Sitzung gestern Dienstag entschieden.
Während die internationale Hilfe stark auf die Türkei fokussiert, so ist die Soforthilfe der Caritas Schweiz auf Syrien ausgerichtet. Der Grund: Caritas Schweiz ist in Aleppo, Hama, Homs und Idlib bereits mit Projekten präsent. Diese Gebiete sind direkt von den Erdbeben betroffen. Die Mitarbeitenden vor Ort unterstützen derzeit die lokalen Partner in der Umsetzung der Nothilfeprogramme. In erster Linie geht es darum, lebensnotwendige Güter wie Medikamente und sauberes Wasser sowie Decken, Zeltplanen und Hygieneartikel zu verteilen. Ausserdem wird bei der Räumung von Trümmern geholfen.
Christliche Solidarität
Welche weiteren Hilfsgüter die Menschen vor Ort benötigen, ist Gegenstand der laufenden Abklärungen im internationalen Caritas Netzwerk. Noch liegen erst wenige konkrete Informationen aus Syrien vor, was nicht zuletzt auf die herausfordernde politische Lage zurückzuführen ist.
Raphael Kühne, Präsident des Administrationsrats des Katholischen Konfessionsteils St.Gallen, zeigt sich überzeugt, dass das katholische Hilfswerk Caritas alles daransetzt, den Menschen vor Ort zu helfen. «Unsere Möglichkeit, den Betroffenen in diesen schweren Stunden beiseitezustehen, liegt darin, christliche Solidarität zu zeigen und für die Arbeit im Erdbebengebiet finanzielle Mittel zur Verfügung zu stellen», so Kühne.
Text: Roger Fuchs
Bild: Caritas/GOPA