Grün statt Grau: Der Sportbelag im Innenhof des Stiftsbezirks St.Gallen erneuert

Freitag, 12. April 2024

Eingerahmt durch die Kathedrale, den Bibliotheks-, Dekanats-, und Schulflügel findet sich der Sportplatz der Buebeflade. Der bisherige Belag war nach knapp zwanzig Jahren am Ende seiner Lebensdauer; in den letzten Jahren musste er mehrfach punktuell repariert werden. Am Donnerstagnachmittag wurde deshalb ein neuer Belag aufgetragen – und zwar in einem grünen Farbton. Das Ganze ist mit der kantonalen Denkmalpflege abgesprochen. Weiterklicken und auch Video ansehen.

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Grünes Granulat wird ausgekippt und dann mit den notwendigen Gerätschaften gleichmässig verteilt. Bild: Roger Fuchs

Der Platz im Innenhof der Stiftsgebäude, der gleichzeitig Pausen- und Sportplatz der Buebeflade ist, wird regelmässig genutzt. Mittlerweile verlor die Oberfläche des beinahe zwanzigjährigen Belags zunehmend Granulat, dadurch war vor allem bei nassen Verhältnissen der Belag sehr rutschig und die Unfallgefahr höher.

Der Administrationsrat des Katholischen Konfessionsteils St.Gallen hat sich folglich für eine umfangreiche Oberflächensanierung entschieden. Dazu wurde in dieser Woche nach der Reinigung der bisherigen Schicht ein neuer, wasserdurchlässiger Granulatbelag aufgetragen. Fachleute reden vom sogenannten «Retoping». Hierzu hat man zwischen dem bestehenden Belag und der neuen Schicht einen vollflächigen Verbund hergestellt. Statt des bisherigen Dunkelgraus ist der neue Belag erfrischend grün.

Grün ist auch für die Stiftsbibliothek ein Bonus

Die Wahl der Farbe bringt unter anderem den Vorteil, dass sich der Platz dadurch weniger stark erwärmt und somit die Temperatur im gesamten Innenhof nicht weiter anwächst – dies ist auch ein Gewinn für die angrenzende Stiftsbibliothek, die seit Jahren wegen steigender Temperaturen herausgefordert wird. Zu grosse Temperaturschwankungen zwischen Winter und Sommer sind angesichts der wertvollen alten Schriften dringend zu vermeiden.

Die Farbe Grün erinnert überdies an Zeiten, als es an besagtem Ort noch einen Klostergarten gab. Das ist auch das Argument, das der kantonale Denkmalpfleger bei seiner Zusage aufführte. Die Kosten für die Platzerneuerung liegen bei rund 46’000 Franken. Die Lebensdauer des aufgefrischten Platzes soll erneut um die 20 Jahre betragen.

Text, Video, Bilder: Roger Fuchs

Videoclip: Sportplatzerneuerung in 60 Sekunden

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