Ordensleute trreffen sich zum Festtag des geweihten Lebens im Stiftsbezirk
Dienstag, 31. Januar 2023Nach zwei Jahren coronabedingter Pause war es endlich wieder möglich: Die Ordensleute im Bistum St.Gallen und Mitglieder weiterer geistlicher Gemeinschaften begehen gemeinsam den Festtag des geweihten Lebens. Impressionen in einem Video. Der Administrationsrat des Konfessionsteils schützt gemäss Verfassung die Klöster und die anderen religiösen Gemeinschaften und unterstützt sie in Angelegenheiten, die nicht rein kirchlicher Natur sind.
Passantinnen und Passanten im Stiftsbezirk staunten am Morgen über Dutzende Männer und Frauen, die im Habit der Kapuziner, der Dominikanerinnen, Benediktiner, Benediktinerinnen, der Zisterzienserinnen oder der Prämonstratenserinnen im Stiftsbezirk eintrafen. Auch Schönstätter-, Menzinger, Baldegger- oder Ingenbohler Schwestern waren angereist. Weiter nahmen Angehörige verschiedenster geistlicher Gemeinschaften die Einladung des Bischofs an, sie sind nicht an einem Ordensgewand erkennbar. Erstmals dabei waren acht Schwestern der Familie Mariens, die jüngste Gemeinschaft im Bistum St.Gallen, beheimatet im ehemaligen Kapuzinerinnenkloster Tübach. Die Familie Mariens sorgte in diesem Jahr mit Harfe, Hackbrett, Gitarre und Flöte für die musikalische Begleitung des Programmes, begeisterter Applaus folgte auf ihre Musikstücke. Händeschütteln, Umarmungen, grosse Freude über das Wiedersehen. Die Ordensleute waren bester Laune und ein «endlich sehen wir uns wieder» war immer wieder zu hören. Mitgefeiert haben wie gewohnt auch Mitarbeitende im Ordinariat und Mitglieder des Administrationsrates.
Nach Kaffee und Znüni hielt die Priorin der Wiler Dominikanerinnen, Sr. Simone Hofer, einen beeindruckenden Vortrag über Logotherapie, eine Psychotherapie, die durch ihre Sinnzentriertheit eine grosse Nähe zum christlichen Glauben hat. Sr. Simone absolvierte das entsprechende Nachdiplomstudium in Chur und wendet das Gelernte in ihrer Aufgabe als psychologische Beraterin, geistliche Begleiterin und Mitarbeiterin der Internetseelsorge praktisch an.
Zum Mittagessen trafen sich alle im Pfalzkeller, wo Schülerinnen und Schüler der «Buebeflade» sich als geschicktes Servicepersonal einen Zustupf in die Klassenkasse verdienten. Begleitet wurden sie von Lehrer Andreas Eberle und seiner Frau. Am Nachmittag ging es nach dem feinen Essen und ausgiebigen Gesprächen weiter mit einem nächsten Vortragsteil. Den Abschluss des frohen und von den Ordensleuten in den zwei vergangenen Jahren vermissten Festtages, bildete der Gottesdienst in der Kathedrale mit Generalvikar Guido Scherrer und Dompfarrer Beat Grögli. Bischof Markus Büchel musste leider in diesem Jahr aufgrund von nationalen Verpflichtungen mit der Schweizer Bischofskonferenz fehlen, was er im Vorfeld sehr bedauert hatte. Schön, dass ihr da wart, wir haben Euch auch vermisst und uns umso mehr darüber gefreut!