Punktlandung bei der Zentralsteuer im Jahr 2023 – ein Dank den Steuerzahlenden

Dienstag, 6. Februar 2024

Der Katholische Konfessionsteil des Kantons St.Gallen hat im Jahr 2023 knapp 20,8 Millionen Franken an Zentralsteuern eingenommen. Dafür dankt er den Steuerzahlerinnen und -zahlern ganz herzlich. Ein neuer Höchststand wurde bei den Quellensteuern erreicht. Für das laufende Jahr wird angesichts der hohen Austrittszahlen mit finanziellen Einbussen gerechnet.

Schweizer Franken Waehrungen

Damit der Katholische Konfessionsteil des Kantons St.Gallen seine zentralen Aufgaben wie die Unterstützung des Bistums sowie die Leistungen in Bildung, Sozialem und Kultur erfüllen kann, zahlen die Katholikinnen und Katholiken in den Kirchgemeinden seit über hundert Jahren zusätzlich zu ihrer ordentlichen Kirchensteuer auf Gemeindeebene einen Beitrag als Zentralsteuer für die kantonale Ebene der Kirche. Mit diesen Erträgen ist rund ein Drittel des Budgets des Katholischen Konfessionsteils des Kantons St.Gallen gedeckt. Über die Verwendung gibt die Website «Kirchensteuern sei dank» auf spielerische Art und Weise Auskunft.

Nun liegt die Gesamtabrechnung der Zentralsteuer für das vergangene Jahr vor. Demnach weichen die Einnahmen aus der Zentralsteuer im 2023 nur minim vom Budget ab. Statt des budgetierten Ertrags von 20,83 Millionen Franken brachte die Zentralsteuer dem Konfessionsteil netto 20,79 Millionen Franken ein. Der Minderertrag beträgt 37’920 Franken. «Dieses Ergebnis ist den Umständen entsprechend als sehr positiv zu werten. Den Kirchensteuerzahlenden gebührt dafür ein grosses Dankeschön», sagt Verwaltungsdirektor Thomas Franck.

Mehreinnahmen bei der Quellensteuer

In den Zentralsteuerbeitrag inkludiert sind auch die Einnahmen aus der Quellensteuer. Und diese sind im Berichtsjahr 2023 wie bereits im Vorjahr erneut gestiegen – konkret um rund 70’000 Franken auf knapp 1,1 Millionen Franken. Dies ist ein neuer Höchststand. Zu zahlen ist die Quellensteuer von ausländischen Arbeitnehmenden. Steigt dieser Betrag, ist dies auf Veränderungen in diesem Bereich zurückzuführen, also beispielsweise auf eine Zunahme an Grenzgängerinnen und Grenzgänger.

Für das nun laufende Jahr 2024 prognostizierte das Kantonale Steueramt einen Zuwachs der Steuererträge. Der Administrationsrat hat jedoch im Wissen um die grosse Zahl der Kirchenaustritte angesichts der Missbrauchsstudie vorsichtiger budgetiert und die kantonale Prognose nach unten korrigiert.

rf

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