GPK-Mitglieder zeigen sich beeindruckt vom Fortschritt der Bauarbeiten

Es ist jedes Jahr ein Höhepunkt für die Mitglieder der GPK – die gemeinsame Exkursion abseits der Aktenberge. Beim informativen Teil standen heuer die Bautätigkeiten im Stiftsbezirk im Fokus. Für 6,3 Millionen Franken wird bekanntlich in mehreren Etappen Verschiedenes saniert. Mittlerweile sind die Arbeiten im Dachgeschoss des Dekanatsflügels angelangt.

Der für die Liegenschaften zuständige Administrationsrat Lothar Bandel führte aus, was die Handwerker bereits gemacht haben und was noch ansteht: «Der gesamte Boden im Dachgeschoss war schräg, Leitungen führten teils quer darüber hinweg. Mittlerweile hat man alles entwirrt, den Boden gedämmt und frisch aufgebaut.» Auch der Brandschutz forderte heraus, wie Lothar Bandel ausführte.

Bis in einem Jahr werden im Dachgeschoss ein Foyer, ein Versammlungsraum und auch ein Pausenraum für die Mitarbeitenden der Verwaltung entstehen. Die anwesenden GPK-Vertreterinnen und Vertreter zeigten sich beeindruckt ob der Arbeiten und auch ob der Dimensionen des Dachgebälks, das hier oben gut sichtbar ist. «Dürfen wir es wieder sehen, wenn es fertig ist?», fragte einer der Anwesenden, und bekam eine entsprechende Zusage.

Verwaltungsdirektor Thomas Franck hielt fest, was früher alles auf dem Dachstuhl lagerte. Demnach war von Kunstgegenständen bis Polstergruppen alles dabei. Oder wie es Thomas Franck zusammenfasste: «Es herrschte eine gespenstische Atmosphäre hier oben, und es gab ein grosses Sammelsurium an Gegenständen.» Unter Beizug einer Kunsthistorikerin wurde vor dem Start der Bauarbeiten im Dach alles sortiert und inventarisiert, was von Bedeutung ist.

Von der Baustelle in die Stiftsbibliothek

Zweiter Höhepunkt des GPK-Ausflugs war der Besuch der Stiftsbibliothek und der aktuellen Ausstellung «Sterne – Das Firmament in St.Galler Handschriften». Fachkundig zog der stellvertretende Stiftsbibliothekar Philipp Lenz die Anwesenden ins Thema hinein und wies dabei auch auf das oft übersehene Sternenmuster im barocken Boden der Stiftsbibliothek hin. Gleichzeitig nutzte er das Momentum, die Mitglieder der Geschäftsprüfungskommission darauf hinzuweisen, dass ein Museum wie die Stiftsbibliothek ebenfalls gepflegt sein will. «Auch hier muss man baulich immer am Ball bleiben», so Lenz. Eine Frage, die schon länger beschäftige, seien die Luftqualität und die Temperatur. Eine separate Arbeitsgruppe beschäftige sich aktuell damit.

Mit all diesen spannenden Einblicken und viel Gehörtem wechselte die Gruppe sodann von St.Gallen in den Anschwiler Wald zwischen Andwil und Abtwil, wo der Tag bei schönstem Wetter und Grilladen ausklingen konnte.

Text und Bilder: Roger Fuchs