Als Stimme der Missbrauchsopfer geehrt: Vreni Peterer aus Innerrhoden

Mittwoch, 3. Januar 2024

Die über Weihnachten/Neujahr zur Appenzellerin des Jahres 2023 gewählte Vreni Peterer hat auch Verbindungen zum Konfessionsteil. Der Grund ihrer Wahl ist aber ihr Engagement als Präsidentin der IG für Missbrauchsbetroffene im kirchlichen Umfeld (MikU) und ihre Unterstützung den Betroffenen gegenüber. Vreni Peterer sieht die Wahl als Bestätigung, das Richtige zu tun.

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Vreni Peterer aus Schlatt ist für ihre Unterstützung von Missbrauchsbetroffenen geehrt worden. Ihre Verbindungen reichen auch zum Katholischen Konfessionsteil St.Gallen. Bild: Bistum St.Gallen

Längst ist Vreni Peterer aus Schlatt eine Person des öffentlichen Interesses. Seit der Publikation der Studie zu den Missbräuchen in der Katholischen Kirche Schweiz im letzten September steht sie im Fokus der Öffentlichkeit. Als Präsidentin der IG MikU spricht sie nicht nur über ihr selbst Erlebtes, sondern will auch anderen Betroffenen Mut machen und kämpft für Veränderungen in der katholischen Kirche.

Vor wenigen Tagen ist Vreni Peterer zur Appenzellerin des Jahres 2023 gewählt worden. Dies haben die Leserinnen und Leser der Appenzeller Zeitung so entschieden. Auch der katholische Konfessionsteil des Kantons St.Gallen gratuliert Vreni Peterer zu dieser Wahl, zumal sie sich noch auf ganz anderer Ebene engagiert: Seit letztem Jahr sitzt sie als Vertreterin Appenzells in der Begleitkommission für ökumenische Medienarbeit, die vom katholischen Konfessionsteil St.Gallen mitgetragen und präsidiert wird.

Vreni Peterer kommentiert ihre Wahl beim Tagblatt gleich selbst: «Ich danke Ihnen für die Wahl zur Appenzellerin des Jahres 2023. Diese Ehrung ist enorm wichtig für das Thema ‹Missbrauch im kirchlichen Umfeld› und damit auch für die Betroffenen. Nach Erscheinen des Artikels habe ich sehr viele Rückmeldungen erhalten, auch von Betroffenen. Diese stärken mich persönlich, aber auch unsere Deutschschweizer Betroffenenorganisation IG-MikU.»

Mittlerweile hat Vreni Peterer auch mit dem katholischen Onlineportal kath.ch über die Auszeichnung gesprochen und was es für sie bedeutet. Der entsprechende Artikel kann hier nachgelesen werden. 

Text: rf

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