Die katholische Kirche geht mit neuem Papst Leo XIV. in die Zukunft

Donnerstag, 8. Mai 2025

Die Kardinäle haben gewählt: Der 267. Papst der katholischen Kirche kommt aus Amerika und heisst Robert Francis Prevost. Er ist 69 Jahre alt und gibt sich als Papst den Namen Leo XIV. Erste Stimmen reden von einem Papst, der den synodalen Weg weiterführt. Mit den Worten «Friede sei mit euch» richtete sich das neue Kirchenoberhaupt nach der Wahl an die Menge auf dem Petersplatz. Administrationsratspräsident Armin Bossart und Verwaltungsdirektor Thomas Franck sind dem neuen Papst bereits einmal begegnet.

Papst Leo

Der neue Papst Leo XIV.

Nach vier Wahlgängen liegt das Resultat vor: Die 133 wahlberechtigten Kardinäle machen einen Amerikaner zum Nachfolger von Papst Franziskus: Papst Leo XIV. Sein Vorgänger hatte ihn 2023 in eine Schlüsselposition berufen und ihm damit den Weg in den engeren Kreis im Vatikan geebnet. «Die Namensänderung zu Beginn des Pontifikates ist in keiner Weise auf eine genaue Regel zurückzuführen, sondern nur ein Brauch, der im 10. Jahrhundert entstanden ist», heisst es auf der Website von Vaticanhistory. Der Name «Leo» steht in der Beliebtheitsskala an sechster Stelle.

Papst Leo XIV. spricht in seiner ersten Rede von Frieden und Dialog, und er wünscht sich eine Kirche, die Brücken baut. Nach seiner Ansprache spendete er den Segen Urbi et Orbi.

Der neue Papst ist dem demissionierenden St.Galler Bischof Markus Büchel, Administrationsratspräsident Armin Bossart sowie Verwaltungsdirektor Thomas Franck vor elf Monaten im Rahmen der Einweihung der neuen Räume des CCEE (Rat der Europäischen Bischofskonferenzen) in Rom begegnet. Der letzte Leo galt gemäss Thomas Franck als «Der Sozialpapst». Seine Sozialenzyklika «Rerum Novarum» sei bis heute aktuell. Der neue Papst werde diesen Weg aller Voraussicht nach weitergehen, ist Franck überzeugt. Den Namen «Leo» habe er sicher nicht zufällig gewählt, sondern dieser sei auch «Programm».

Die Schweizer Bischofskonferenz spricht in einer ersten Reaktion von einer schwierigen Aufgabe, die der neue Papst fortsetzen müsse – konkret meinen sie damit, den Katholikinnen und Katholiken vorzustehen, die in weltweit unterschiedlichsten Realitäten leben würden. Weltweit zählt die katholische Kirche 1,4 Milliarden Mitglieder.

rf

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