Katholischer Konfessionsteil schafft Lehrstelle für Fachleute Betriebsunterhalt
Dienstag, 11. März 2025Seit April 2024 liegt beim Katholischen Konfessionsteil St.Gallen die kantonale Bewilligung vor, junge Menschen zum Fachmann oder zur Fachfrau Betriebsunterhalt auszubilden. Im August 2025 startet der erste Lehrling. Die Ausbildung wird unter der Leitung von Claude Allenspach, Leiter Hausdienst und Berufsbildner, durchgeführt. Somit erweitert der Katholische Konfessionsteil neben dem bestehenden Ausbildungsangebot im Forstbetrieb sein Engagement in der Berufsbildung.

Claude Allenspach, Leiter Hausdienst und Berufsbildner, zusammen mit dem ersten Lehrling Patrik Odzoska, der den Lehrvertrag zeigt. Bild: Roger Fuchs
Der Katholische Konfessionsteil des Kantons St.Gallen betreibt zahlreiche Liegenschaften, darunter Schulgebäude mit Turnhallen, Sportanlagen, den Stiftsbezirk mit historischen Bauten sowie Wohn- und Gewerbeliegenschaften. Diese vielfältige Infrastruktur bietet ideale Voraussetzungen für eine praxisnahe und abwechslungsreiche Ausbildung zum Fachmann oder zur Fachfrau Betriebsunterhalt EFZ.
Für den Ausbildungsstart im August 2025 wird erstmals eine entsprechende Lehrstelle geschaffen. «Ich freue mich darauf, unser Fachwissen im Bereich der Instandhaltung und des Betriebsunterhalts fortan an junge Menschen weiterzugeben und gemeinsam mit ihnen neue Projekte anzugehen» freut sich Claude Allenspach, der dank erfolgreicher Ausbildung zum Berufsbildner die Lehrlinge auf diesem Weg begleiten kann.
Erster Lehrvertrag unterzeichnet
In diesen Tagen hat Patrik Odzoska im Beisein von Claude Allenspach und Thomas Franck, Verwaltungsdirektor des Katholischen Konfessionsteils St.Gallen, seinen Lehrvertrag unterzeichnet. Er hat sich gegen drei Bewerber durchgesetzt. «Beim Schnupperpraktikum überzeugte er mich durch sein technisches Flair und sein Interesse am Beruf des Fachmanns Betriebsunterhalt», sagt Claude Allenspach.
In einem ersten Schritt schafft der Konfessionsteil eine Lehrstelle. Je nach Bedarf und Kapazitäten kann das Angebot in den Folgejahren auf bis zu drei Ausbildungsplätze erweitert werden.
Geplant ist, dass die Lernenden in verschiedenen Bereichen eingesetzt werden, von Schul- und Sportanlagen über touristische Einrichtungen bis hin zu sakralen Bauten und Büroräumen. Diese Vielfalt unterstreicht denn auch Claude Allenspach, wenn er über die Vorzüge der neuen Lehre bei der katholischen Administration spricht. Ebenso erwähnt er die Einmaligkeit, in historischer Umgebung eine solche Lehre zu absolvieren. Ganz grundsätzlich gewinnt mit der Schaffung dieser neuen Ausbildungsmöglichkeit das Facility Management im Stiftsbezirk zusätzlich an Bedeutung – insbesondere im Hinblick auf die nachhaltige Bewirtschaftung historischer und moderner Gebäude.
Junge Menschen auf die Ausbildung hinweisen
Verwaltungsdirektor Thomas Franck zeigt sich überzeugt, dass sich mit der Schaffung solcher Lehrstellen der Katholische Konfessionsteil als attraktiver Arbeitgeber präsentieren kann, der seine gesellschaftliche Verantwortung auch im Bereich Ausbildung von jungen Menschen zu künftigen Fachpersonen wahrnimmt. Potenzielle Lernende sollen unter anderem frühzeitig in Kooperation mit der eigenen Schule, der flade, im Rahmen der Berufswahlkunde auf diese Ausbildung aufmerksam gemacht werden.
Text und Bild: Roger Fuchs