Kloster und Stibi könnten im Fokus der nächsten Landesausstellung stehen

Dienstag, 16. Mai 2023

2032 soll die nächste Landesausstellung unter dem Titel «Nexpo» stattfinden. Durchführen will man diese nicht an einem Ort, sondern in zehn Städten verteilt in der ganzen Schweiz. In St.Gallen setzt man auf das Motto «Wissen und Glauben». Stiftsbibliothek und Kloster könnten dabei eine zentrale Rolle spielen, wie die Stadtpräsidentin Maria Pappa in einem Fernsehbeitrag durchblicken liess. Auf Anfrage klärt sie: «Es ist noch alles offen.»

Die St.Galler Stadtpräsidentin Maria Pappa spricht über die Nexpo 2032 und erwähnt dabei Institutionen wie das Kloster oder die Stiftsbibliothek. Bild: Printscreen TVO

Die Landesausstellung wurde bisher immer einer bestimmten Region zugewiesen. Nicht so bei der Nexpo, der Landesausstellung 2032, die über das ganze Land verteilt stattfinden soll. Zehn Städte haben dazu gemeinsam ein Konzept entwickelt. Auch St.Gallen macht mit. Jede dieser Stadt werde sich mit einem relevanten, gesellschaftlichen Spannungsfeld des 21. Jahrhunderts beschäftigen, heisst es in einer Mitteilung des Vereins Nexpo. Die Themen würden an die Geschichte und Identität der Region anknüpfen.

In St.Gallen will man auf das Thema «Wissen und Glauben» setzen, was die Stadtpräsidentin Maria Pappa am Montagabend in einem Beitrag des Lokalfernsehens unterstrich. Konkret nannte sie dabei das Kloster und die Stiftsbibliothek – also Institutionen des Katholischen Konfessionsteils –, die sehr viel Wissen vereinen und sinnbildlich für den Glauben stehen.

Wie diese Institutionen in die Nexpo 2032 eingebunden werden könnten, ist noch komplett offen. «Wir stehen ganz am Anfang», sagt Maria Pappa auf Anfrage. Fakt ist: Geht es um das Thema Glauben, spielt das Kloster eine zentrale Rolle für die Stadt St.Gallen. Die Geschichte der Stadt ist eng mit der Klostergeschichte verknüpft. Oder wie es die Stadtpräsidentin formuliert: «Das Kloster ist unser Ursprung.»

In einem nächsten Schritt wird gemäss Maria Pappa die Finanzierung geklärt. Sobald es dann konkret wird, werde man den Katholischen Konfessionsteil sicher einbeziehen und entsprechende Gespräche führen. Dabei ist alles denkbar: Eine direkte Beteiligung mit einem Projekt oder auch nur als Beilage mit einer Erwähnung der kirchlichen Institutionen.

Auf jeden Fall soll das dereinst an der Landesausstellung Gezeigte auch einen kritischen Austausch ermöglichen. Es soll um Fragen gehen wie beispielsweise: Wo ist Glaube drin, was stimmt, was nicht, was sind die Fakten, was Fake-News?

Noch bleibt einige Jahre Zeit, das Konzept zu perfektionieren.

Text: Roger Fuchs
Bild: Printscreen TVO

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