Katholiken werben mit peppigem Videospot für Kirchensteuern
Mittwoch, 11. Dezember 2024Der Katholische Konfessionsteil des Kantons St.Gallen setzt im Rahmen der seit gut fünf Jahren laufenden Kampagne «Kirchensteuern sei Dank» einen zusätzlichen Akzent und tritt mit einem neuen Spot an die Öffentlichkeit. «Du hilfst uns, dass wir für andere da sein können», heisst es darin. Kurz und prägnant zeigt der Clip das vielseitige Engagement der katholischen Kirche und die Sinnhaftigkeit der Kirchensteuern auf. Die Hauptrolle übernahm die professionelle Schauspielerin Carmela Bonomi.
Produktion des Spots bei Vitronic in St.Gallen. Bild: Roger Fuchs
In eindrucksvollen Bildern und Worten und mit schnellen Schnitten entfaltet der neue Spot (seht unten) des Katholischen Konfessionsteils St.Gallen innerhalb von 75 Sekunden die Botschaft der Kampagne «Kirchensteuern sei Dank». Kompakt und modern verpackt werden die Leistungen der Kirche auf den Punkt gebracht – die Leistungen für die Menschen, denen die Kirche Zeit und Ohr widmet; die Leistungen für die Kultur und Geschichte, welche die Kirche seit über 1000 Jahren wachhält; die Leistungen für die Nächsten wie auch die Menschen in entfernten Ländern; die Leistungen für die Gemeinschaft und den Frieden.
All diese Leistungen, für die sich in allen Pfarreien und Kirchgemeinden Menschen einsetzen, gibt es nicht gratis. Es sind die Kirchensteuern, die solches ermöglichen. «Du hilfst uns, dass wir für andere da sein können», sagt die für den Spot engagierte Schauspielerin Carmela Bonomi deshalb nicht von ungefähr. Kurz darauf wird die Website eingeblendet, die seit mittlerweile gut fünf Jahren aufzeigt, was mit den Kirchensteuern passiert. Oft geht in Diskussionen das Wichtigste vergessen: Der Grossteil der Gelder bleibt vor Ort, lokal, für Seelsorge, kirchliche Gruppierungen, Kultur, Bildung, aber auch für kirchliche Gebäude und Pfarreizentren, die Treffpunkte vieler Menschen.
Traditionelles mit der Welt von heute verbunden
«Der Spot gibt authentisch, zeitgemäss und mit einem selbstkritischen Augenzwinkern den Inhalt wieder», sagt Fabian Rietmann von FF Graphics. Mit seiner Firma begleitet er die Kirchensteuer-Kampagne seit der Lancierung. Und bei ihm liefen auch die Fäden für den neuen Spot zusammen. Die grösste Herausforderung war es gemäss Rietmann, einen Spot zu entwickeln, der den verschiedenen Anspruchsgruppen der Katholischen Kirche gerecht wird, kombiniert mit heutigem Konsumverhalten auf den Social-Media-Kanälen.
Auch wollte man einen Spot, der überrascht. Und so spielt jede Sequenz mit einem traditionellen Element oder einem kirchlichen Klischee und verbindet dieses spielerisch mit der Welt und der Kirche von heute.
Aufgenommen wurde der Spot in St.Gallen mit der Filmproduktionsfirma Vitronic. Die einzelnen Aufnahmen hatte man gemäss Fabian Rietmann nach zwei Tagen im Kasten. Der Prozess der Entwicklung mit Konzeption, Storyline, Aufnahmen, Grafiken, Schnitt, Bildbearbeitung, Animationen und Sounddesign dauerte rund ein Jahr.
Via Spot zur Website
Zweifelsfrei kommt der neue Spot in einer Zeit, in der die Kirchensteuern rückläufig sind. Umso wichtiger ist es für die Kirchenverantwortlichen, immer wieder von Neuem aufzuzeigen, was mit den Geldern passiert. Die Website «kirchensteuer-sei-dank.ch» leistet hierzu seit Jahren gute Dienste. Der Spot soll helfen, auch über Social-Media-Kanäle die Menschen auf diese Website hinzuweisen. Nur wer informiert ist, kann auch verstehen, was mit den Kirchensteuern geschieht.
https://sg.kirchensteuern-sei-dank.ch
Text und Bild: Roger Fuchs