GPK lässt sich über Einsatz des Forstbetriebs beim Arneggerbach informieren

Montag, 20. Juni 2022

Der Forstbetrieb des Katholischen Konfessionsteils St.Gallen konnte in diesem Frühjahr die Bepflanzung des offengelegten Arneggerbachs vornehmen. Forstwart Ruedi Schläpfer erläuterte dieser Tage den amtierenden und ehemaligen Mitgliedern der GPK die getätigten Arbeiten. Für diesen Einsatz des Forstbetriebs besteht ein Kostendach von 60'000 Franken.

Forstwart Ruedi Schläpfer kann auf interessierte Zuhörer zählen bei seinen Ausführungen.

Alljährlich trifft sich die Geschäftsprüfungskommission (GPK) der Katholischen Kantonalkirche St.Gallen zusammen mit früheren Mitgliedern zur sogenannten Waldexkursion. Vor dem gemütlichen Teil in dem zum Konfessionsteil gehörenden Höfrigwald in Oberbüren warteten zwei informative Höhepunkte: Zum einen liessen sich die Anwesenden von Stiftsbibliothekar Cornel Dora die bedeutende Bibliothek aus der Zeit der Fürstabtei zeigen, zum andern gab es eine Führung entlang des Arneggerbachs.

Nach einem jahrelangen politischen Prozess waren die Weichen schliesslich gestellt, dass der Arneggerbach für mehrere Millionen Franken offengelegt und umgeleitet werden kann. Es handelt sich hierbei um ein Projekt der Stadt Gossau. Während die Bauarbeiten zu einem Grossteil von der Innerrhoder Bauunternehmung Koch AG geleistet werden, hat der Forstdienst des Katholischen Konfessionsteils St.Gallen den Zuschlag für die Bepflanzung erhalten. «Im Frühjahr 2022 haben wir damit begonnen», führte Forstwart Ruedi Schläpfer gegenüber den interessierten GPK-Mitgliedern aus. Um die 850 Sträucher und Stauden hätten sie eingesetzt. Konkret nannte Schläpfer beispielsweise Liguster, Berberitzen, Hartriegel, Holunder und Weidenarten. Auch Bäume wie Feldahorn, Kirschen und Erlen wurden gesetzt.

Begrünung als Schutz gegen Erosion

All diese Pflanzen und Bäume haben die Aufgabe, die Bachböschung zu durchwurzeln und damit eine Erosion zu verhindern. Gleichzeitig spenden sie gemäss Ruedi Schläpfer auch Schatten und ermöglichen Lebewesen wie beispielsweise Froschlaich, dass diese angenehme Temperaturen vorfinden. Insekten wie Bienen und Schmetterlinge dürfen sich überdies auf die angesäten Wildblumen freuen.

An zwei Stellen wies der Forstwart des Katholischen Konfessionsteils zusätzlich auf Holzverbauungen hin, die ebenfalls von ihnen umgesetzt worden seien. Diese Verbauungen erlauben einen steileren Anstieg der Uferböschung – einerseits im Bereich von Einfamilienhäusern, andererseits im Bereich der Graströchni Arnegg. Bei besagter Firma konnte als Folge der steileren Böschung der Fahrplatz für die Lastwagen verbreitert werden, und diese haben nun mehr Platz für ihre Manöver.

Die GPK-Mitglieder zeigten sich begeistert ob des geleisteten Einsatzes im Rahmen der ökologischen Aufwertung und Renaturierung des Arneggerbachs. Für die Arbeiten besteht für den Forstbetrieb des Konfessionsteils ein Kostendach in der Höhe von 60’000 Franken.

Text und Bilder: Roger Fuchs

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