Bundesrat beehrt auf seiner Schulreise den Stiftsbezirk St.Gallen

Freitag, 27. Juni 2025

Dies gibt es nicht alle Tage: Der Bundesrat ist am Freitagvormittag, 27. Juni, in den Stiftsbezirk St.Gallen gereist. Kurz vor 9 Uhr ist die Landesregierung eingetroffen und wurde vom Administrationsratspräsidenten Armin Bossart, dem neuen St.Galler Bischof Beat Grögli sowie von Stiftsbibliothekar Cornel Dora begrüsst. Kaum war das Handshake zu Ende, ging es auch schon hinein in die Stiftsbibliothek, die vorgängig mit Spürhunden kontrolliert wurde.

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Administrationsratspräsident Armin Bossart heisst die Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter sowie ihre Ratskollegin und -kollegen willkommen. Links der neu gewählte Bischof Beat Grögli. Bild: rf

Tenue légère ist für den Bundesrat für einmal angesagt, schliesslich befindet er sich nicht auf Geschäftsreise, sondern auf seiner traditionellen Schulreise. Und diese geht bekanntlich in den Heimatkanton der Bundespräsidentin oder des Bundespräsidenten.

Tags zuvor noch in Rapperswil, führte die amtierende Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter den Tross am Freitag, 27. Juni, in den Stiftsbezirk St.Gallen. Bereits morgens um 7 Uhr wurde dieser polizeilich unter die Lupe genommen, sodass für die hohen Gäste kein Risiko bestand.

Erster Programmpunkt war ein Besuch der Stiftsbibliothek St.Gallen (natürlich in den grauen Filzpantoffeln), bevor es dann ab 10.30 Uhr zur Begegnung mit dem Volk auf der Klosterwiese kam. Die St.Galler Stadtpräsidentin Maria Pappa und Regierungsrat Beat Tinner unterstrichen in kurzen Ansprachen die Vorzüge des Kantons – eines Kantons, in dem es sich gut leben lasse und der sehr innovativ sei. Auch die Verbundenheit mit Traditionen und die geschichtsträchtige Bedeutung angesichts des Stiftsbezirks St.Gallen klammerten sie nicht aus.

Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter dankte für die Gastfreundschaft in der Hauptstadt ihres Heimatkantons und würdigte diese als eines der Zentren der Schweiz, bevor sich das Volk mit den Mitgliedern des Bundesrats persönlich unterhalten konnte. Diese genossen das Bad in der Menge.

Nachfolgend einige Impressionen des aussergewöhnlichen Besuchs.

Text und Bilder: Roger Fuchs

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