Intensiver Austausch – unter anderem über autofreie Innenstadt diskutiert

Montag, 16. Mai 2022

Alle zwei Jahre treffen sich der Administrationsrat des Katholischen Konfessionsteils St.Gallen und der Stadtrat, um sich gegenseitig über Aktualitäten und anstehende Geschäfte zu informieren. Dieser Tage war es wieder soweit. Gleich mehrere gewichtige Themen kamen zur Sprache.

AR Stadtrat

Auch wenn bei dem alle zwei Jahre stattfindenden Treffen zwischen Administrationsrat und Stadtrat keine Entscheide gefällt werden, so sei es dennoch wichtig, dass man voneinander wisse, wo man stehe. Dies sagt Thomas Franck, Verwaltungsdirektor der Katholischen Administration. «Schliesslich gibt es für den Konfessionsteil als Kultur- und Bildungsanbieter mitten in der Stadt St.Gallen und der Stadt als Partner immer wieder Themen, bei denen es zu Berührungspunkten kommt und bei denen es wichtig ist, sich anzuhören und die gemeinsamen Interessen auszuloten und zu kennen.»

In diesem Jahr kamen unter anderem die Pläne einer autofreien Innenstadt zur Sprache, was auch die Zufahrt zum Stiftsbezirk betreffen würde. So schön die Idee ist, so schwierig wäre aus Sicht des Administrationsrats die Umsetzung. Es würde nicht nur den Zugang der Gläubigen zur Kathedrale beeinflussen, sondern hätte auch Auswirkungen auf die Touristen und die Katholische Oberstufenschule flade.

Ein anderes besprochenes Thema war die Schulraumplanung. Die Schülerzahlen steigen in den kommenden Jahren an, was sowohl für die städtischen Schulen als auch für die flade Konsequenzen hat. Konkret: Es braucht mehr Schulraum. Hierzu wurde über die Möglichkeit diskutiert, die Planungen koordiniert anzugehen. Beide Seiten wollen Hand zu einer guten Lösung bieten.

Informiert wurde der Administrationsrat ferner darüber, dass im Rahmen des Internationalen U16 Helvetia Cup ein spezieller «Inklusion-Fussballmatch» auf dem Klosterplatz stattfinden wird. Erwartet werden mehrere hundert Sportlerinnen, Sportler und Zuschauer. Die Beiträge an die Stiftsbibliothek, die Situation der ukrainischen Flüchtlinge oder auch die künftige Wärmeversorgung des Stiftsbezirks waren weitere Themen, die man angesprochen hat. Das Treffen dauerte eineinhalb Stunden und wird in zwei Jahren, dann auf Einladung des Stadtrats, erneut stattfinden.

Text und Bild: Roger Fuchs

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