Administrationsrat spricht 10'000 Franken für humanitäre Hilfe in Syrien
Mittwoch, 18. Dezember 2024Auch nach dem Sturz des bisherigen Machthabers in Syrien ist ein Grossteil der Bevölkerung auf humanitäre Hilfe angewiesen. Millionen von Menschen sind von der Ernährungsunsicherheit betroffen, während wir hierzulande Weihnachten feiern. Der Administrationsrat des Katholischen Konfessionsteils hat in diesen Tagen 10'000 Franken Soforthilfe gesprochen. Das Geld wird via das katholische Hilfswerk Caritas den Notleidenden zugutekommen.
Die 13-jährige Mayla wohnt mit ihren Eltern und sechs Geschwistern in Aleppo. Sie sind vor Jahren vor dem Bürgerkrieg geflohen und leben seither in Armut. Bild: Caritas Schweiz
Seit dem Jahr 2011 herrscht in Syrien Bürgerkrieg. Das Ausmass des Grauens spiegelt sich in den Zahlen wider: Mehr als eine halbe Million Menschen haben nach Schätzungen ihr Leben verloren, rund 13 Millionen Syrer mussten ihre Heimat verlassen. Knapp die Hälfte der Geflüchteten befindet sich innerhalb Syriens auf der Flucht. Die andere Hälfte ist vor der Gewalt ins Ausland geflohen – meistens in die Nachbarländer.
Zerstörung, Verfolgung, Unterdrückung sowie desaströse wirtschaftliche Verhältnisse prägen die Region. Es mangelt an grundlegender Versorgung. Nach dem Sturz des Assad-Regimes sieht sich die syrische Bevölkerung laut dem Hilfswerk Caritas International einer humanitären Katastrophe gegenüber.
Inzwischen hat Caritas Schweiz mit den Partnern Caritas Syrien und Greek Orthodox Patriarchate of Antioch and All the East (GOPA) die humanitäre Arbeit wieder aufgenommen. In den ersten Tagen nach der Machtübernahme war die Sicherheitslage zu angespannt.
Als Beitrag an die dringend notwendige humanitäre Hilfe hat der Administrationsrat des Katholischen Konfessionsteils St.Gallen einen Beitrag von 10’000 Franken zugesichert. Die St.Galler Katholikinnen und Katholiken bringen damit ihre Verbundenheit mit den Menschen in Syrien zum Ausdruck.
rf