Stiftsbibliothek lanciert «mini Stibi» für Familien und ihre Kinder

Dienstag, 28. März 2023

Quadratisch, reich illustriert, familienfreundlich aufbereitet und 36-Seiten dick – so präsentiert sich das erste «mini Stibi» der Stiftsbibliothek St.Gallen zum Thema Sonne, Mond und Sterne. In regelmässigen Abständen sollen gemäss Elke Larcher, Leiterin des Museumsbetriebs, künftig solche kleinen Büchlein erscheinen und sich auch zu einem Sammelobjekt mausern. Die erste Ausgabe wurde in einer Auflage von 1000 Stück gedruckt.

Mini Stibi

Es ist kein Zufall, dass sich das erste «mini Stibi» mit den Gestirnen am Himmel befasst: Seit 14. März und bis am 29. Oktober läuft an der Stiftsbibliothek St.Gallen die Sommerausstellung «Sterne – Das Firmament in St.Galler Handschriften». In dem speziell auf Familien ausgerichteten «mini Stibi» wird dieses Thema auf einfache Art und Weise auch den jungen Gästen nähergebracht. Es werden Zeichnungen aus einem umfangreichen, überlieferten Nachschlagewerk erläutert und es wird veranschaulicht, wie man sich im Mittelalter das Universum und den Lauf von Sonne, Mond und Sternen vorstellte.

Auch erfahren die Leserinnen und Leser beispielsweise, woher Sternenbilder ihre Namen erhielten. Im Jahr 1006 soll zudem ein extrem heller Stern drei Monate lang über St.Gallen geflackert haben, wie die damaligen St.Galler Mönche notierten. Mit solchen Ausführungen und Geschichten werden die Kinder und Jugendlichen im ersten «mini Stibi» in die Welt der astronomischen St.Galler Handschriften entführt.

Der Start zu einer ganzen «mini Stibi»-Reihe

Gemäss Elke Larcher, Leiterin des Museumsbetriebs, will man fortan in regelmässigen Abständen – mindestens einmal pro Jahr – solche Büchlein herausgeben. Nicht immer werden diese zwingend Bezug zu einer laufenden Ausstellung nehmen. «Wir haben schon ganz viele Themen-Ideen», sagt Elke Larcher. Konkret hält sie fest, dass es beispielsweise mal ein «mini Stibi» zum Globus oder auch zu den barocken Engelsputten (Skulpturen) in der Stiftsbibliothek geben könnte.

Keinesfalls hat man beim «mini Stibi» den Anspruch, dass nun alle Fakten von A bis Z abgedruckt werden, sondern es sollen immer spezielle Highlights herausgepickt und auf eine gut verständliche Sprache heruntergebrochen werden. «Familien und ihre Kinder sollen mit diesem Produkt viel Spass haben», sagt Elke Larcher und verweist unter anderem auch auf die letzte Seite, wo man eigene Notizen hinzufügen kann.

Der Name «mini Stibi» wurde übrigens bewusst gewählt – einerseits, weil die Stiftsbibliothek von ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern liebevoll «Stibi» genannt wird, andererseits, weil «mini» auf Schweizerdeutsch auch «meine» bedeutet. Und so kann nun jede und jeder seine Stibi-Reihe sammeln.

Weitere Informationen zum neuen Produkt und die Möglichkeit, das «mini Stibi» zu bestellen, gibt es im Shop der Stiftsbibliothek.

Text und Bilder: Roger Fuchs

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