Winterausstellung zur römischen Literatur im Kloster St.Gallen

Mittwoch, 30. November 2022

Seit einigen Tagen und bis am 12. März 2023 thematisiert die Stiftsbibliothek St.Gallen im Rahmen ihrer Winterausstellung die römische Literatur im Kloster St.Gallen. Diese sei vielfältig, farbig, sinnlich. Auch nach zwei Jahrtausenden fasziniere sie noch, heisst es in einer Mitteilung. Ohne Klöster wie St.Gallen wären die Werke von Vergil, Horaz, Ovid und anderen römischen Schriftstellern wohl zwischen 500 und 1000 untergegangen.

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Antike Texte wurden dereinst im Kloster St.Gallen von den jungen Mönchen abgeschrieben, gelesen, kommentiert. Mit ihrer Hilfe übten sich die Mönche im Latein. Was stilistisch Vorbild war, entsprach jedoch inhaltlich nicht immer den im Kloster herrschenden Werten. Wie die Mönche mit dieser Spannung umgingen und welche antiken Texte sie im Kloster lasen, zeigt die aktuelle Winterausstellung in der Stiftsbibliothek anhand von Handschriften und Drucken aus der Zeit vom 5. bis ins 17. Jahrhundert.

Zur Ausstellung ist ein reich bebilderter Katalog erschienen, herausgegeben von Franziska Schnoor mit einer Einleitung von Gerlinde Huber-Rebenich und Beiträgen von Franziska Schnoor, Philipp Lenz und Cornel Dora. Ergänzend zur Ausstellung bietet die Stiftsbibliothek unter dem Titel «Fokus – Die Ausstellung der Stiftsbibliothek aus erster Hand» eine Reihe von Führungen an. Vom 9. Januar bis zum 20. Februar stellen die Ausstellungsmacher jeweils montags um 16 Uhr während 30 Minuten eine Vitrine im Detail vor.

Antike – Römische Literatur im Kloster St.Gallen
Winterausstellung, 22. November 2022 bis 12. März 2023, täglich 10–17 Uhr
Stiftsbibliothek St. Gallen, Barocksaal

Weitere und ausführliche Informationen zur Winterausstellung finden sich unter diesem Link.

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