15'000 Franken Nothilfe zuhanden der Eparchie Buchach in der Ukraine

Donnerstag, 27. April 2023

Viele Notleidende in der Ukraine flüchten in den Westen des Landes – unter anderem in die Eparchie Buchach. Der Katholische Konfessionsteil des Kantons St.Gallen leistet finanzielle Hilfe und stellt 15'000 Franken zur Verfügung. Damit wird die direkte Verbundenheit der St.Galler Katholikinnen und Katholiken mit den Gläubigen der ukrainisch griechisch-katholischen Kirche sowie den Flüchtlingen zum Ausdruck gebracht.

Der griechisch-katholische Bischof Demetrius Hryhorak aus der Eparchie Buchach (Mitte) und sein Projektmitarbeiter Pfarrer Volodymyr Hrabyk (links) mit Verwaltungsdirektor Thomas Franck vom Kath. Konfessionsteil St.Gallen.

Der griechisch-katholische Bischof Demetrius Hryhorak aus der Eparchie Buchach (Mitte) und sein Projektmitarbeiter Pfarrer Volodymyr Hrabyk (links) mit Verwaltungsdirektor Thomas Franck vom Kath. Konfessionsteil St.Gallen. Bild: Roger Fuchs

Im März waren der griechisch-katholische Bischof Demetrius Hryhorak aus der Eparchie Buchach und sein Projektmitarbeiter Pfarrer Volodymyr Hrabyk zu Gast im Stiftsbezirk St.Gallen. Dabei wurden sie von Thomas Franck, dem Verwaltungsdirektor des katholischen Konfessionsteils St.Gallen, begrüsst. Anhand vieler Bilder erzählten die beiden Gäste aus ihrer Heimat und wie man sich in ihrer Diözese unweit der Grenze zu Rumänien um Geflüchtete aus dem Osten der Ukraine kümmert.

Die Eparchie Buchach liegt im Westen der Ukraine und gilt als relativ sicheres Gebiet. Aus diesem Grund sind seit Kriegsausbruch sehr viele Binnenflüchtlinge und verletzte Soldaten in der Stadt Tschortkiv, dem Hauptsitz der Eparchie Buchach, angekommen und müssen in der Folge adäquat untergebracht werden. Diese Unterbringung erfolgt unter anderem durch die Verantwortlichen der Eparchie. Dazu werden in den eparchialen Häusern dauernd neue Flüchtlinge einquartiert. Aktuell leben rund 200 Personen in der katechetischen Akademie, im Sozialzentrum sowie in zwei Basilianerklöstern in Buchach.

Die Personen werden menschenwürdig untergebracht, mit Nahrungsmitteln versorgt und psychologisch betreut. Die Betreuung erfolgt durch erfahrenes Fachpersonal direkt im Sozialzentrum der Diözese. Mit dem Geld des Katholischen Konfessionsteils sollen längerfristige Massnahmen direkt vor Ort finanziert werden, wie der Administrationsrat (Exekutive) des Konfessionsteils festhält.

Bereits im Jahr zuvor spendete der Katholische Konfessionsteil Geld im Zuge des Ukrainekriegs. Damals wurde die Caritas Schweiz mit einem Beitrag in der Höhe von 10’000 Franken für die Nothilfe in der Ukraine unterstützt. Für viele Menschen bleibt der Alltag in der Ukraine trotz aller Hilfe leider weiterhin ein Überlebenskampf. Mit den Angriffen werden jeden Tag weitere Schäden angerichtet. Die Not der Betroffenen ist und bleibt gross.

Text und Bild: Roger Fuchs

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