Nothilfe für Flüchtlinge in Como (I)

Dienstag, 12. März 2019

Um die grosse Zahl an täglich ankommenden Flüchtlingen zu versorgen, richtete die Präfektur Como 2016 mit dem Roten Kreuz und der Caritas ein Lager ein, um die Menschen mit dem Nötigsten zu versorgen. 2018 beschloss die Präfäktur einseitig, dieses Lager wieder zu schliessen. Die diözesane Caritas Como hat unverzüglich eine Notinfrastruktur aufgebaut. Der Katholische Konfessionsteil Kanton St.Gallen stellt der Caritas Schweiz 10'000 Franken für ihre Partnerorganisation in Como zur Verfügung.

Flüchtlinge Como

Im Gebiet Como ist der Zustrom an Flüchtlingen die darauf warten, die Grenze in Richtung Nordeuropa zu überschreiten gross. Viele stranden hier, das Lager ist für sie nicht Durchreisestation, sondern die einzige längerfristige Unterkunftsperspektive. Die Situation der Flüchtlinge hat sich nach diesem einseitigen Entscheid der Präfektur, insbesondere über den Winter, extrem verschärft. Viele Minderjährigen sind zudem auf sich allein gestellt und drohen, in Kriminalität und Prostitution abzugleiten.

Die Caritas Como stellt seit der Lager-Schliessung eine 24-Stunden-Präsenz, Unterkunft und warme Mahlzeiten zur Verfügung. Besonders gefährdete Minderjährige oder Familien mit Kleinkindern werden bis zu einer entsprechenden Anschlusslösung in Wohnungen untergebracht.

Der Katholische Konfessionsteil hat 2018 das kirchliche Hilfswerk Caritas und seine weltweiten Partnerorganisationen mit gesamt 50’000 Franken für Nothilfe in Ostafrika (Hunger, Dürre), Indonesien (Erdbeben, Tsunami) und zuletzt für die Flüchtlingshilfe in Italien unterstützt.

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