Missions- und Entwicklungshilfe: Bildung und Gesundheit als Schwerpunkte

Mittwoch, 10. Juli 2019

Der Katholische Konfessionsteil leistet jährlich Beiträge an die weltweite Missions- und Entwicklungshilfe. Für 2019 sind aufgrund der beim Administrationsrat eingereichten Gesuche rund 487‘000 Franken verteilt worden.

Für das Flüchtlingscamp Sardasht, Sinjar, Nordirak, werden dringend neue Zelte gebraucht. Der Administrationsrat hat dafür einen Beitrag von 20'000 Franken gesprochen. Bild: Nicole Schilling

Für das Flüchtlingscamp Sardasht, Sinjar, Nordirak, werden dringend neue Zelte gebraucht. Der Administrationsrat hat dafür einen Beitrag von 20'000 Franken gesprochen. Bild: Nicole Schilling

Der Katholische Konfessionsteil des Kantons St.Gallen leistet jährlich Beiträge an die weltweite Missions- und Entwicklungshilfe von 1,05 Millionen Franken. Für 2019 sind aufgrund der beim Administrationsrat eingereichten Gesuche rund 487‘000 Franken verteilt worden, Bildung, Betreuung von Kindern und Jugendlichen sowie Gesundheit sind deutliche Schwerpunkte.

Projekte in Afrika, Lateinamerika, Europa, Asien und im Nahen Osten werden aktuell unterstützt. Im Bereich Gesundheit fliessen Beiträge an einen Spital-Neubau im Kongo, an ein Heim für Menschen mit Behinderung in Nigeria oder an einen Brunnenbau in Tansania. Sauberes Trinkwasser ist leider für viele Menschen immer noch nicht selbstverständlich.

Im Bereich Bildung erhalten drei Ordensfrauen aus China, die Theologie studieren, Stipendien, ebenso diverse Theologie-Studenten aus Dritt-Welt-Ländern am Canisianum Innsbruck. Beiträge an Grundschulen, Berufsschulen sowie Schulen für Menschen mit Behinderung in Indien, Ecuador, der Ukraine wurden vom Administrationsrat bewilligt. In Indien liegt ein Schwerpunkt bei der Unterstützung von Witwen und dem Schulbesuch ihrer Kinder. Besonderer Wert wird auf die Bildung von Mädchen gelegt, die in Indien noch viel zu wenig gefördert wird.

Die Kinder- und Jugendarbeit in ärmeren Ländern ist dringend nötig, um die Lebensbedingungen und die Zukunftschancen von jungen Menschen zu verbessern. Die Lepra- und Kinderhilfe für Indonesien erhält Notstromgeneratoren für drei Waisen- und Kinderheime. In Brasilien und Indien erhalten Gemeinschaftszentren mit Kinderbetreuung, Gemeindesaal und Kirche Unterstützung aus St.Gallen.

Das Projekt «Ernährungssicherheit durch Hirse» zielt auf eine existenzsichernde Landwirtschaft in Afrika. Flüchtlinge im Nordirak benötigen dringend neue Zelte. Auch hier hat der Administrationsrat einen Beitrag gesprochen. Mit dem Kredit Missions- und Entwicklungshilfe werden auch spezifisch kirchliche Angebote wie «Twittern mit Gott» für Lateinamerika oder die Renovation von Kirchen und Pfarreizentren unterstützt. Ferner erhalten Missionare und Projektmitarbeiter aus dem Kanton St.Gallen Gelder in Form von Versicherungs- und Altersvorsorgebeiträgen.

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