Katholisches Kollegium stimmt Budget 2018 zu

Montag, 20. Januar 2020

In seiner November-Sitzung stimmte das Katholische Kollegium, das 180 Mitglieder zählende Parlament der Katholikinnen und Katholiken des Kantons St.Gallen, dem Budget 2018 zu. Es rechnet mit einem Aufwand von 60‘397‘100 Franken und einem Ertrag von 60‘314‘800 Franken. Der Aufwandüberschuss beträgt 82‘300 Franken. Der Finanzhaushalt des Katholischen Konfessionsteils ist damit ausgeglichen.

Paul Gähwiler-Wick aus Henau, Präsident des Katholischen Kollegiums, trat in seiner Eröffnungsansprache zu Beginn der Sitzung für eine lebendige Kirche ein. Es gelte, junge Menschen für den Glauben zu begeistern. Er gratulierte dem Redaktionsteam des Jugendmagazins «d(ich)», einer Beilage des Pfarreiforums (Pfarrblatt), das vor kurzem beim Jugendprojekt-Wettbewerb in Buchs den ersten Preis gewonnen hatte.

Wahlen
Sodann wurde Renate Hardegger, Gossau, als neues Mitglied des Katholischen Kollegiums vereidigt. Zudem wurde Kollegienrat Niklaus Leisebach, Mörschwil, neu in die Geschäftsprüfungskommission (GPK) des Kollegiums gewählt. Er folgt auf Franz Manser, Eggersriet, der altershalber aus diesem Gremium zurücktritt.

Ausgaben für gesamtschweizerische Aufgaben
Martin Gehrer, Präsident des Administrationsrates (Exekutive), erläuterte die Mitfinanzierung der Römisch-Katholischen Zentralkonferenz (RKZ), die wichtige Aufgaben auf nationaler Ebene finanziert wie vor allem die Schweizer Bischofskonferenz, Medienarbeit. Fachstellen und Bildungsinstitutionen. Ziel der RKZ sei die Plafonierung der Ausgaben, doch es gebe viele Aufgaben, die nach Mitteln rufen.

Freiwerdende Mittel
Administrationsrätin Margrit Stadler, Präsidentin des Schulrates der Katholischen Kantonssekundarschule flade, stellte in Aussicht, dass der Administrationsrat nächstes Jahr Vorschläge unterbreiten werde, wie die – aufgrund der Schulvereinbarung mit der Stadt St.Gallen – freiwerdenden Mittel von 1 – 2 Millionen Franken verwendet werden könnten. Zu berücksichtigen sei dabei u.a. die noch ausstehende Unternehmenssteuerreform.

Kirchenmusikschule im Aufwind
In Bezug auf die Diözesane Kirchenmusikschule St.Gallen (dkms) mahnte die GPK, eine weitere Kostensteigerung zu vermeiden. Elisabetta Rickli-Pedrazzini, Administrationsrätin und Präsidentin der Aufsichtskommission der dkms, begründete die Erhöhung der Ausgaben: Die Schule sei in einem Umstrukturierungsprozess und im Aufschwung begriffen, mehr Studierende generierten höhere Personalkosten. Die dkms leiste einen wichtigen Beitrag für die Kirchenmusik in den Pfarreien sowie für die Förderung von Kindern und Jugendlichen im musikalischen Bereich und somit für die Zukunft der Kirche.

Budget 2018 und Zentralsteuer bewilligt
Schliesslich stimmte das Kollegium dem Budget sowie der Zentralsteuer für das Jahr 2018 zu. Somit wird wie bisher eine Zentralsteuer von 4 Prozent der einfachen Steuer erhoben.

Nachtrag zum Finanzdekret
Bei diesem Geschäft ging es um die Handänderungskompetenz in Bezug auf die Begründung und das Einräumen von Baurechten auf Liegenschaften des Finanzvermögens. Neu braucht es nicht mehr die Zustimmung des Kollegiums. Die Kompetenz zur Erteilung von Baurechten im Finanzvermögen wurde mit dem Nachtrag zum Finanzdekret dem Administrationsrat übertragen.

Projektierungskredite für das Notkerschulhaus
Für die Planung des Erweiterungsbaus und des Sanierungskonzepts beantragte der Administrationsrat zwei Projektierungskredite: Für den Erweiterungsbau 325‘000 Franken und für das Sanierungskonzept 375‘000 Franken. Im Budget 2017 war bereits ein vorsorglicher Projektierungskredit von 370‘000 Franken eingestellt. Von diesem Betrag wurden 70‘000 Franken für den Wettbewerb zur Vergabe des Bauvorhabens eingesetzt, der Rest wird für die beiden Projektierungskredite verwendet. Deshalb beantragte der Administrationsrat einen Zusatzkredit in der Höhe von 400‘000 Franken. Das Katholische Kollegium stimmte diesen Krediten zu und das dringend notwendige Bauvorhaben für das Notkerschulhaus der flade hat einen weiteren Meilenstein erreicht.

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