Aufgaben in der Bistumsleitung kennengelernt

Mittwoch, 30. Oktober 2019

Bistumsleitung und der Kirchgemeindeverband St.Gallen luden zum «Bistumstag» ein. Die Informations- und Austauschveranstaltung für die Mitglieder von Kirchenverwaltungen in den drei Bistumskantonen St.Gallen, Appenzell Innerrhoden und Appenzell Ausserrhoden findet alle vier Jahre statt.

1 Bistumstag

Am vergangenen Samstag luden Bistumsleitung und der Kirchgemeindeverband St.Gallen zum «Bistumstag» ein. Die Informations- und Austauschveranstaltung findet alle vier Jahre statt. Eingeladen sind jeweils die Mitglieder von Kirchenverwaltungen in den drei Bistumskantonen St.Gallen, Appenzell Innerrhoden und Appenzell Ausserrhoden. Am Bistumstag stellen die Mitarbeitenden im Bischöflichen Ordinariat ihre Aufgaben und aktuelle Schwerpunkte vor.

Damit sich die neuen Mitglieder der staatskirchenrechtlichen Gremien im Kontakt mit der Bistumsleitung orientieren können, findet jeweils im Wahljahr der Bistumstag statt. Kanzler Dr. Claudius Luterbacher-Maineri stellte zu Beginn das Organigramm des Ordinariates vor und hielt ein Referat zum dualen System, dem Zusammenspiel zwischen den staatskirchenrechtlich organisierten Kirchgemeinden und Kantonalkirchen (sie verwalten die Kirchensteuergelder) mit dem kirchlich-hierarchisch organisierten Bistum. Anschliessend stellten die Verantwortlichen der einzelnen Abteilungen ihre Aufgaben und Schwerpunkte vor. Wie funktionieren Stellenbesetzungen? Wie ist die Anderssprachigen-Seelsorge organisiert oder welche Unterstützung bietet das Bistum den Seelsorgenden in ihren Aufgaben? Insgesamt zehn Kurzvorträge führten quer durch die Bistumsleitung. Den Teilnehmenden wurde viel Information zugemutet, was durchaus geschätzt war.

Grussworte richteten der Präsident des Kirchgemeindeverbands St.Gallen, Markus Stäheli, der Mörschwiler Kirchenverwaltungsratspräsident Niklaus Leisebach, Administrationsratspräsident Martin Gehrer sowie der Gemeindepräsident von Mörschwil, Paul Bühler, an die Anwesenden. Alle waren sich einig darin, dass das Zusammenspiel zwischen den Gremien im Bistum St.Gallen mit ihren verschiedenen Aufgaben sehr gut funktioniert. «Wir alle miteinander sind Kirche», betonte Bischof Markus Büchel. Was im Bistum St.Gallen ganz selbstverständlich gelebt wird, ist nicht überall so eindeutig, auch das war den Anwesenden bewusst. Umso grösser die Freude daran, sich nach dem inhaltlichen Teil noch persönlich zu begegnen.

Dass man in Mörschwil willkommen war, zeigte auch der Besuch und das Grusswort des Gemeindepräsidenten Paul Bühler. Er wies darauf hin, dass beim Bau der Mehrzweckhalle, in der die Versammlung stattfand, die Gemeinde und beide Kirchgemeinden zusammengespannt hatten. Speziell erwähnenswert ist zudem die wunderschöne Dekoration, die unter anderem aus unzähligen Wallnüssen bestand. Ein gutes Sinnbild für die Kirche, die bekanntlich manche Nuss zu knacken hat, aber die Kernaufgabe stets im Blick behält; das Evangelium durch die Zeit zu tragen und sich für Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung einzusetzen.

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