Defizit nach Pensionskassen-Nachzahlung
Mittwoch, 1. Mai 2019Die Jahresrechnung 2018 des Katholischen Konfessionsteils schliesst mit einem Aufwandüberschuss von CHF 1,76 Mio. ab, budgetiert war ein Aufwandüberschuss von CHF 82'300. Grund für die grosse Differenz ist die Einmalabschreibung der Nachzahlung in die Pensionskasse der Diözese St.Gallen von CHF 2,79 Mio.

Die Jahresrechnung 2018 des Katholischen Konfessionsteils des Kantons St.Gallen schliesst mit einem Aufwandüberschuss von CHF 1,76 Mio. ab, budgetiert war ein Aufwandüberschuss von CHF 82’300. Grund für die grosse Differenz ist die vom Katholischen Kollegium beschlossene Einmalabschreibung der Nachzahlung in die Pensionskasse der Diözese St.Gallen von CHF 2,79 Mio.
Die Pensionskasse mit rund 1300 Versicherten war auf den 1. Januar 2019 aufgrund neuer Vorschriften verselbständigt und in eine öffentlich-rechtliche Stiftung überführt worden. Kosten für den damit verbundenen Wechsel vom Leistungs- zum Beitragsprimat wurden zum grössten Teil von den Versicherten getragen. Das Katholische Kollegium entschied im Juni 2018 über den Arbeitgeber-Beitrag: der Katholische Konfessionsteil übernahm 1,14 Millionen Franken, ebenso die Hälfte (1,65 Millionen Franken) der Nachzahlung der nicht finanzausgleichsberechtigten Kirchgemeinden. Die Pensionskasse der Diözese St.Gallen ist gesund, ihr Deckungsgrad beträgt derzeit 98 Prozent.
Ohne die Einmalabschreibung dieser Nachzahlung hätte 2018 ein Ertragsüberschuss von stattlichen 1,02 Millionen Franken resultiert. Zum guten Ergebnis beigetragen haben Minderaufwand im Bischöflichen Ordinariat, Minderkosten bei der flade, der Katholischen Kantonssekundarschule, sowie ein um 250‘000 Franken über dem Budget liegender Zentralsteuerertrag. Der Gesamtaufwand belieft sich auf 66,3 Mio. Franken und wurde in den Bereichen Kirche, Soziales, Bildung und Kultur eingesetzt. Grösste Ausgabenposten bilden der Personalaufwand mit 20,9 Mio. Franken sowie der Finanzausgleich zu Gunsten der örtlichen Kirchengemeinden mit 20,8 Mio. Franken.